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Aus alt mach neu: WSP 6 offiziell wieder im Dienst

Stübgen: „Deutschlandweit erstes Polizeidienstboot mit Hybridantrieb vom Stapel gelaufen“

- Erschienen am 25.03.2024

Die Flotte der Brandenburger Wasserschutzpolizei wird weiter modernisiert. Nachdem bereits im Jahr 2021 der Spreewaldkahn elektrifiziert und ein Jahr später ein Elektro-Aluminium-Flachbodenboot beschafft wurden, hat heute Deutschlands erstes Polizeidienstboot mit Hybridantrieb seinen Dienst aufgenommen. Innenminister Michael Stübgen ließ die modernisierte WSP 6 heute gemeinsam mit Vertretern der Brandenburger Polizei in Werder/Havel (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zu Wasser.

Stübgen: „Aus alt mach neu und einzigartig – die WSP 6 ist heute als deutschlandweit erstes Polizeidienstboot mit Hybridantrieb vom Stapel gelaufen. Damit setzt unsere Brandenburger Polizei ihren Flottenmodernisierungskurs fort. Eine gut und umweltgerecht aufgestellte Wasserschutzpolizei sorgt nicht nur für einen sicheren Start in die Wassersportsaison. Sie setzt damit auch Zeichen über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus. Künftig wird der Einsatz ökologischer Technologien auch im Sicherheitsbereich eine entscheidende Rolle spielen. Ich freue mich, dass wir in Brandenburg, dem gewässerreichstesten Bundesland Deutschlands, diesen Modernisierungskurs auch im kommenden Jahr fortsetzen können.“

Immer wieder werden die Boote der Brandenburger Wasserschutzpolizei modernisiert und Instand gesetzt. Bei der WSP 6 handelt es sich um ein 1988 gebautes ehemaliges DDR-Polizeistreifenboot, das letztmalig im Jahr 2005 modernisiert wurde. Bei der jetzigen Modernisierungsmaßnahme wurde erstmalig in Deutschland ein Hybridantriebsstrang auf einem Dienstboot verbaut. Außerdem wurde der Bootskörper ertüchtigt und die WSP 6 mit neuer Ausrüstung ausgestattet.

So wurden zum Beispiel neue nautische Einrichtungen (z.B. ECDIS-System/Navigationssystem, Radaranlage), eine Wärmebildkamera, ein automatisches Lastmanagementsystem mit Generator- und Batterieschaltung und eine Seewasserklimaanlage installiert. Die bereits verbauten bzw. vorhandenen Einrichtungsgegenstände und alten Ausrüstungskomponenten wurden überholt oder gegen neue Komponenten ausgetauscht.    

Bisher hat die WSP 6 ca. 18.000 Betriebsstunden im polizeilichen Dienst geleistet. Das Dienstboot ist nahezu täglich vorwiegend im Bereich der nördlichen Dahme-Wasserstraße mit dem Schwerpunkt Hafen Königs Wusterhausen eingesetzt.

Hinsweis: Die Bilder können unter Nennung der Quelle: MIK gerne für redaktionelle Zwecke genutzt werden. Das Foto WSP6-2 zeigt folgende Personen (v.l.n.r): Heiko Juschkat (Leiter WSP Süd), Polizeipräsident Oliver Stepien und Innenminister Michael Stübgen.