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Innenminister Stübgen zieht Bilanz des Verkehrssicherheitsaktionstages zum Güterverkehr

Bundesweit fast 13.000 Verstöße bei mehr als 20.000 kontrollierten Fahrzeugen

- Erschienen am 18.04.2024

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen hat eine Bilanz zum bundesweiten Verkehrssicherheitsaktionstag „sicher.mobil.leben – Güterverkehr im Blick“ gezogen. Beim Aktionstag gestern hat die Polizei bundesweit unter Federführung des Brandenburger Innenministeriums an insgesamt 546 Kontrollstellen 20.303 Fahrzeuge kontrolliert und dabei 12.901 Verstöße festgestellt. In Brandenburg wurden an acht Kontrollstellen seit Montag 2.085 Fahrzeuge kontrolliert und 675 Verstöße festgestellt. Insgesamt waren rund 4.500 Polizeikräfte in Deutschland im Einsatz, in Brandenburg rund 350.

Stübgen: „Die vielen Feststellungen verdeutlichen, wie wichtig intensive Kontrollen und Präventionsmaßnahmen im Güterverkehr sind. Viel zu viele sind zu schnell, unausgeruht hinter dem Lenkrad oder mit viel zu geringem Sicherheitsabstand unterwegs. Die Polizei in Brandenburg wird weiter, insbesondere mit ihren speziellen Überwachungskräften der Sonderüberwachungsgruppen sowie auch verstärkt durch den Einsatz von Drohnentechnik, den Güterverkehr kontrollieren und europaweite Kontrollwochen unterstützen. Ich danke allen am Aktionstag Beteiligten für ihr großartiges Engagement für ein Mehr an Verkehrssicherheit.“

Die Verstöße im Einzelnen (in Klammern Verstöße in Brandenburg): In 1.921 (28) Fällen wurde gegen die Sozialvorschriften verstoßen, das heißt zum Beispiel Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten. In 1.455 (149) Fällen wurde der erforderliche Sicherheitsabstand unterschritten und in 5.251 (380) Fällen zulässige Höchstgeschwindigkeiten nicht eingehalten. Technische Mängel wurden in 432 (9) Fällen festgestellt. Die Polizei musste in 122 (43) Fällen verkehrsuntüchtige Fahrer aus dem Verkehr ziehen. Die Ladung war in 883 (4) Fällen nicht richtig gesichert, Masse und Gewichte wurden in 302 (3) Fällen überschritten. Insgesamt musste in 618 (8) Fällen die Weiterfahrt untersagt werden.

Aktionspartner waren neben der Landespolizei auch die Bundespolizei, der Zoll, das Bundesamt für Logistik und Mobilität, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V., die Deutsche Verkehrswacht e.V., der Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung e.V., die Deutsche gesetzliche Unfallversicherung/BG Verkehr, der Verein Hellwach mit 80 km/h in Kooperation mit der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik, der Verein Blicki e.V., die Tank und Rast Gruppe, die Autobahn GmbH des Bundes, die Landesämter für Arbeitsschutz, die Landesverkehrswacht Brandenburg e.V. und die Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e.V.

Zusätzlich zu intensiven Polizeikontrollen gab es in ganz Deutschland auch eine Vielzahl von Aktionsständen, an denen zum Beispiel über die Gefahren des Toten Winkels beim Abbiegen, des Nichteinhaltens des Sicherheitsabstandes oder der Fahruntüchtigkeit aufgeklärt wurde.