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Verfassungsschutz Brandenburg warnt vor möglichen Cyberangriffen

- Erschienen am 14.03.2022 - Pressemitteilung Verfassungsschutz (Meldung)

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Das militärische Vorgehen Russlands wird auch durch Cyberangriffe im Ausland und eine massive Desinformationskampagne im Cyberraum flankiert. Aktuell besteht daher auch in Brandenburg eine stark erhöhte Bedrohung durch russische Cyberangriffe. Diese können sich gegen Unternehmen, Kritische Infrastrukturen aber auch gegen Politik und Verwaltung richten. Ihr strategisches Interesse an Zielen in Brandenburg haben die russischen Nachrichtendienste in der jüngsten Vergangenheit bereits bewiesen. 2021 konnte der Verfassungsschutz nachweisen, dass russische Hacker im Dienste des Staates auch in Brandenburg gezielt politische Entscheidungsträger ausforschen. Die sogenannten „Ghostwriter“-Cyberangriffe richteten sich gegen eine Reihe Politiker in Brandenburg. Sie hatten das Ziel, private E-Mail-Accounts zu hacken. Die erbeuteten Daten dienen dazu, tiefergreifende Cyberangriffe vorzubereiten. Diese dauern bis heute an. Letztendlich besteht die Gefahr, dass durch erfolgreiche Cyberangriffe „Fake News“ und Propaganda über vermeintlich vertrauensvolle Kanäle verbreitet werden. Auch die Veröffentlichung von manipulierten oder diskreditierenden Informationen oder sogar die Vorbereitung von Sabotagehandlungen sind möglich.

Im Zuge der angespannten Sicherheitslage durch russische Cyberangriffe werden folgende Empfehlungen gegeben: Misstrauen Sie allen E-Mails, deren Absender Sie nicht einordnen können und die Sie zu dringenden Handlungen auffordern. Klicken Sie niemals auf deren Links oder Anhänge. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellt darüber hinaus Hinweise für das Erkennen von gefälschten Emails (Phishing-Mails) und allgemeine Grundlagen für IT Sicherheit zur Verfügung.

Bei konkreten Hinweisen auf einen Cyberangriff richten Sie sich bitte an:
info@verfassungsschutz-brandenburg.de.