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Landesfeuerwehrschule als spitzensportfreundlicher Betrieb ausgezeichnet

Stübgen: „Duale Karriere bei Brandenburger Feuerwehr deutschlandweit einmalig“

- Erschienen am 11.01.2021 - Pressemitteilung 002/2021

Potsdam - Die Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) ist kurz vor Ende des vergangenen Jahres als „Spitzensportfreundlicher Betrieb 2020“ ausgezeichnet worden. Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern wird durch die Behörde ermöglicht, zeitgleich zu ihrer sportlichen auch das Fundament für eine berufliche Karriere zu legen. Innenminister Michael Stübgen würdigte die modellhafte Arbeit der Brandenburger Feuerwehrschule.

Stübgen: „Spitzensport mit einer Berufsausbildung zu kombinieren, ist eine große Herausforderung. Die Landesfeuerwehrschule leistet dafür bei der Feuerwehr deutschlandweit einmalige und herausragende Arbeit. Durchhaltevermögen, Fleiß und Teamgeist sind den Athletinnen und Athleten aus dem Sport bestens bekannt. Diese Tugenden prägen auch ihren beruflichen Werdegang. Von den gut ausgebildeten und hochmotivierten Fachkräften profitieren unsere Feuerwehren im Land.“

Seit 2007 können Athletinnen und Athleten der Sportfördergruppe der LSTE parallel zu Training und Wettkampf eine Laufbahnausbildung des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes absolvieren. Diese kann von üblicherweise einem Jahr auf zwei bis fünf Jahre gestreckt werden. Während dieser Zeit erhalten sie Unterstützung bei der Ausbildung und die im Besoldungsrecht vorgesehen Anwärterbezüge.

Die Möglichkeit der Sportförderung gibt es auch bei anderen Landes- und Bundesbehörden. Brandenburg hat für die Feuerwehr aber ein bisher deutschlandweit einmaliges Modell geschaffen.

Hintergrund

Den Wettbewerb „Spitzensportfreundlicher Betrieb“ hatten der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Konferenz der Sportminister und Sportministerinnen (SMK) sowie der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHK) 2015 initiiert, um ein Zeichen für eine bessere Verzahnung von Leistungssport, Berufsausbildung und Beruf zu setzen. Maßgeblich bei der Auswahl der Preisträger ist die Frage, ob die Projekte langfristig für Athletinnen und Athleten aus verschiedenen Bundesländern zugänglich angelegt sind, sowie eine zeitliche Streckung der Ausbildung ermöglichen.
Als ein Beispiel für die gelungene Kombination aus Spitzensport und Ausbildung gilt Jan Vandrey. 2016 wurde er in Rio de Janeiro Olympiasieger im Kanurennsport, ebenfalls schloss er eine Berufsausbildung an der Landesfeuerwehrschule als Oberbrandmeister ab. Auch Gewichtheberin Yvonne Kranz war Teil der Spitzensportfördergruppe der LSTE. Sie erreichte 2008 bei den Europameisterschaften in Lignano Sabbiadoro die Bronzemedaille und ist heute bei der Berufsfeuerwehr in Suhl (Thüringen) beschäftigt.