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Wenn die Puppen tanzen

Polizistin klärt spielerisch auf

Titelmotiv Puppenspieler Kalenderblatt November
© Kathlen Friedrich Photography

Antje R. ist Polizistin im Brandenburger Norden und sie lässt die Puppen tanzen, denn Antje ist eine Meisterin des Puppenspiels. Wenn die Polizeihauptkommissarin mit ihrem großen Koffer im Landkreis Ostprignitz-Ruppin unterwegs ist, wird sie oft schon von aufgeregten Kita- und Grundschulkindern erwartet. Die Puppenbühne der Polizei Brandenburg ist ein Präventionsangebot für jüngere Kinder. Es geht um richtiges Verhalten im Straßenverkehr, aber auch um Gewalterfahrung oder das Ansprechen durch Fremde.

Die Polizistin in Uniform und Jupp, die lässige Puppe auf ihrem Schoss – das besondere Duo hat an diesem Tag sofort die Aufmerksamkeit der Kinder einer ersten und zweiten Klasse. Heute geht es um das Thema „Fremde“. Aber wer ist denn eigentlich fremd? Wie kann ich mich verhalten? Wegrennen, schreien? Sage ich es Mama oder Papa, wo es doch ein Geheimnis ist? Antje und Jupp sind in ihr Gespräch vertieft, immer wieder schnellen die Hände der Kinder nach oben. Wenn Jupp wieder „totalen Quatsch“ erzählt. Später gibt es noch ein kleines Theaterstück. Die Kinder sind vollkommen in der Geschichte gefangen und rufen den Puppen zu: „Oh nein, mach das nicht!“, oder „Da ist er wieder. Geh nicht mit. Nein!“. Am Ende wird Antje fast 90 Minuten lange vier verschiedenen Puppen ihre Stimme geliehen haben. Für die Kinder ist sie fast unsichtbar geworden, sie haben nur Augen für Jupp, den etwas schrägen, manchmal einfältigen Jungen – der ohne Antje still bliebe. Kein Vortrag und kein Buch hätte einen lebendigeren Eindruck hinterlassen. Und so macht sie mit ihrem Spiel Kinder stark. Sie schafft es – mit Jupps Hilfe – Themen zur Sprache zu bringen, über die Kinder mit ihren Lehrerkräften oder Eltern nur schwer oder gar nicht reden.

In dem Stück „Bis hier hin und nicht weiter – ich sage Nein“ geht es zum Beispiel um Gewalterfahrungen. Antje spricht mit Kindern über Gewalt. Sie fragt, was denn das überhaupt sei. Gewalt? Ist ein böses Wort auch Gewalt? Und spucken? Und treten, auch wenn es nicht weh tut? Dann holte sie, eher zufällig ihr Puppe aus dem Nebenraum.  Jupp zieht die Kinder schnell in seinen Bann. Anfängliche Einwände der Erstklässler „das ist doch bloß ´ne Puppe“ verstummten schnell und nachdem auch Jupp von seinen Ängsten und Nöten erzählt, sind die Kinder sogar bereit, ihn in ihrer Gruppe aufzunehmen. Später wird über mögliche Lösungen gesprochen: Was tue ich, wenn ich richtig wütend bin oder mich jemand geärgert hat?

Katrin Böhme (MIK)

Titelmotiv Puppenspieler Kalenderblatt November
© Kathlen Friedrich Photography

Antje R. ist Polizistin im Brandenburger Norden und sie lässt die Puppen tanzen, denn Antje ist eine Meisterin des Puppenspiels. Wenn die Polizeihauptkommissarin mit ihrem großen Koffer im Landkreis Ostprignitz-Ruppin unterwegs ist, wird sie oft schon von aufgeregten Kita- und Grundschulkindern erwartet. Die Puppenbühne der Polizei Brandenburg ist ein Präventionsangebot für jüngere Kinder. Es geht um richtiges Verhalten im Straßenverkehr, aber auch um Gewalterfahrung oder das Ansprechen durch Fremde.

Die Polizistin in Uniform und Jupp, die lässige Puppe auf ihrem Schoss – das besondere Duo hat an diesem Tag sofort die Aufmerksamkeit der Kinder einer ersten und zweiten Klasse. Heute geht es um das Thema „Fremde“. Aber wer ist denn eigentlich fremd? Wie kann ich mich verhalten? Wegrennen, schreien? Sage ich es Mama oder Papa, wo es doch ein Geheimnis ist? Antje und Jupp sind in ihr Gespräch vertieft, immer wieder schnellen die Hände der Kinder nach oben. Wenn Jupp wieder „totalen Quatsch“ erzählt. Später gibt es noch ein kleines Theaterstück. Die Kinder sind vollkommen in der Geschichte gefangen und rufen den Puppen zu: „Oh nein, mach das nicht!“, oder „Da ist er wieder. Geh nicht mit. Nein!“. Am Ende wird Antje fast 90 Minuten lange vier verschiedenen Puppen ihre Stimme geliehen haben. Für die Kinder ist sie fast unsichtbar geworden, sie haben nur Augen für Jupp, den etwas schrägen, manchmal einfältigen Jungen – der ohne Antje still bliebe. Kein Vortrag und kein Buch hätte einen lebendigeren Eindruck hinterlassen. Und so macht sie mit ihrem Spiel Kinder stark. Sie schafft es – mit Jupps Hilfe – Themen zur Sprache zu bringen, über die Kinder mit ihren Lehrerkräften oder Eltern nur schwer oder gar nicht reden.

In dem Stück „Bis hier hin und nicht weiter – ich sage Nein“ geht es zum Beispiel um Gewalterfahrungen. Antje spricht mit Kindern über Gewalt. Sie fragt, was denn das überhaupt sei. Gewalt? Ist ein böses Wort auch Gewalt? Und spucken? Und treten, auch wenn es nicht weh tut? Dann holte sie, eher zufällig ihr Puppe aus dem Nebenraum.  Jupp zieht die Kinder schnell in seinen Bann. Anfängliche Einwände der Erstklässler „das ist doch bloß ´ne Puppe“ verstummten schnell und nachdem auch Jupp von seinen Ängsten und Nöten erzählt, sind die Kinder sogar bereit, ihn in ihrer Gruppe aufzunehmen. Später wird über mögliche Lösungen gesprochen: Was tue ich, wenn ich richtig wütend bin oder mich jemand geärgert hat?

Katrin Böhme (MIK)

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Nicht jedes Präventionsteam in Brandenburg hat eine Puppenbühne. Spannende Angebote auch für Kinder der 1. bis 4. Klasse werden aber fast überall angeboten. Wenn auch Sie sich für die Präventionsangebote der Brandenburger Polizei interessieren, besuchen Sie unser

Nicht jedes Präventionsteam in Brandenburg hat eine Puppenbühne. Spannende Angebote auch für Kinder der 1. bis 4. Klasse werden aber fast überall angeboten. Wenn auch Sie sich für die Präventionsangebote der Brandenburger Polizei interessieren, besuchen Sie unser

Puppenbühne mit zwei Puppen im Klassenraum vor Kindern
© Kathleen Friedrich Photography
Puppenbühne mit zwei Puppen im Klassenraum vor Kindern
© Kathleen Friedrich Photography