Kolloquium "Gemeinsam stark für Prävention – Bilanz und Perspektive in Brandenburg"
- Erschienen am - PresemitteilungSeit nunmehr 25 Jahren setzt sich der Landespräventionsrat Brandenburg dafür ein, die Facetten der Kriminalprävention im Land Brandenburg intensiv zu beleuchten und die Vernetzung mit vielen Akteuren und der Fortschreibung bestehender, sowie der Entwicklung neuer Konzepte und Strategien für eine erfolgreiche und gesamtgesellschaftliche Präventionsarbeit weiter voran zu bringen.
Aktuelle Entwicklungen, die uns zu Beginn unserer Arbeit noch nicht bekannt waren, benötigen eine intensive Auseinandersetzung, sowohl unter wissenschaftlichen als auch praktischen Aspekten. Welche Herausforderungen gab es in der Vergangenheit und welche davon begleiten uns auch heute noch?
Im Verlauf des am 23.09.2025 stattfindenden Kolloquiums haben wir unsere teilweise langjährigen Partner dazu befragt, ob uns das bisher gelungen ist, oder ob evtl. weiterer Optimierungsbedarf gesehen wird.
Im Rahmen eines Grußwortes betonte der Staatssekretär Dr. Johannes Wagner die Wichtigkeit der Arbeit der Präventionsakteure im Land Brandenburg. Nur gemeinsam kann den Herausforderungen unserer Zeit begegnet werden, zu denen unter anderem auch die Bedrohungen in den Sozialen Medien, Hate-Speech und Mobbing gehören.
Im Ergebnis eines Fachvortrags, der von Prof. Dr. Sebastian Wachs von der Universität Münster gehalten wurde, erhielt das Publikum einen Einblick in die theoriegeleitete und praxisorientierte Herangehensweise, wesentliche Gefahren und Chancen des Internets bzw. der sozialen Medien herauszuarbeiten und die größten Herausforderungen für Kinder und Jugendliche sowie Chancen gestärkt und Risiken praxistauglich zu reduzieren.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung tauschten sich Akteure der Präventionsarbeit im Rahmen von drei Podiumsdiskussionen zu den Themen Jugendbeteiligung bei Bürgerbudgets, Cyber-Mobbing und „Communities that care (CTC)“, Extremismusprävention sowie verschiedenen Aspekten des Opferschutzes in Bezug auf häusliche Gewalt, Gewalt in der Pflege und der Opferwerdung von Seniorinnen und Senioren aus.
Einen weiteren Raum für den vertiefenden Austausch boten drei Workshops zu den Themen Prävention für Kinder und Jugendliche, Extremismus als besondere Herausforderung für die Prävention und Entwicklungen des Opferschutzes, in denen intensiv über das bisher Erreichte, aber auch über die noch zu bewältigenden Herausforderungen diskutiert wurde.
Wir bedanken uns bei unseren Netzwerkpartnern für die in den letzten Jahren geleistete, überaus vertrauensvolle und von gegenseitigem Respekt geprägte Zusammenarbeit und freuen uns auf die nächsten 25 Jahre!