Brandenburg fördert Präventionsprojekte mit rund 260.000 Euro
Bericht des Landespräventionsrates 2018
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam – Das Innenministerium hat über den Landespräventionsrat im vergangenen Jahr rund 260.000 Euro für Präventionsprojekte zur Verfügung gestellt. Damit wurden 27 Projekte vom Kinder- und Jugendbereich über die Abwehr von politischem Extremismus bis hin zur Kriminalitätsvorbeugung gefördert. Das teilte der Vorsitzende des Landespräventionsrates, Innenminister Karl-Heinz Schröter, heute in Potsdam mit.
Innenminister Schröter: „Prävention und Repression gehören zusammen, aber am besten ist es, wenn Straftaten und Bedrohungen schon im Vorfeld durch Aufklärung vermieden werden können. Darin liegt der besondere Nutzen des Landespräventionsrates und seiner zahlreichen Partner. Mit seinen jährlichen Förderungen kann der Präventionsrat besonders flexibel auf neue Entwicklungen reagieren. Der Landespräventionsrat ist eine Erfolgsgeschichte. Das zeigt die Bilanz des zurückliegenden Jahres.“
Die Projektförderung erstreckte sich im vergangenen Jahr auf 14 Projekte aus dem Bereich der Kinder-, Jugend- und Gewaltdelinquenz, die mit insgesamt rund 130.000 Euro unterstützt wurden. Gefördert wurde beispielsweise ein Vorhaben des Fördervereins des Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrums für ein deutsch-polnisches Schülerprojekt zur Gewaltprävention.
Sechs Projekte zur Prävention von politischem Extremismus wurden mit rund 57.000 Euro gefördert, darunter ein Theaterprojekt zum Thema „Radikalisierung“. Im dritten Bereich Opferschutz und Opferhilfe flossen 67.000 Euro an sechs Projekte, darunter einen Fachtag zum Thema „Cybermobbing“. Darüber hinaus gab es landesweit „Vor Ort“ Gespräche und mehrere Vernetzungstreffen.
Der Brandenburgische Präventionspreis 2018 ging an zwei Preisträger, den „Seniorpartner in School e. V“. mit dem gleichnamigen Projekt und den Präventionsrat Königs Wusterhausen für das Projekt „Senioren-Theater für mehr Sicherheit“.
Der Landespräventionsrat tritt bei der Förderung häufig gemeinsam mit anderen Zuwendungsgebern auf. Ein Großteil der Projektträger setzte Eigenmittel ein.
Hintergrund:
Der im Jahr 2000 gegründete Landespräventionsrat Brandenburg bündelt Initiativen zu einer umfassenden Kriminalitätsprävention im Land. Im Beirat sind unter anderem mehrere Ministerien vertreten sowie der Städte- und Gemeindebund, der Landkreistag und das Bündnis für Brandenburg. Der Rat organisiert seine Tätigkeit in drei ständigen Arbeitsgruppen. Diese werden von Vertretern des Ministeriums des Innern und für Kommunales, des Ministeriums der Justiz, für Europa und Verbraucherschutz und der Universität Potsdam geleitet. Weitere Informationen auch zu den geförderten Projekten und Veranstaltungen unter: www.landespraeventionsrat.brandenburg.de.