Nichts geht ohne Geodaten - Angebote werden weiter zentralisiert und nutzerfreundlicher
Staatssekretärin Katrin Lange stellt Geschäftsbericht der Landesvermessung vor
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam - Die Landesregierung wird zukünftig noch mehr Geodaten an zentraler Stelle anbieten, um sie für Nutzer leichter zugänglich zu machen. Das sagte heute Innenstaatssekretärin Katrin Lange bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes 2015/2016 der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB).
Katrin Lange: „Ohne aktuelle und präzise Geodaten kommt heute fast niemand mehr aus. Wir wollen das Angebot weiter zentralisieren und an einer Stelle und aus einer Hand anbieten. Um noch nutzerfreundlicher zu werden sollen einheitliche technische Standards gelten, um die Datenangebote verschiedener Geschäftsbereiche zu bündeln.“
Christian Killiches, Präsident der LGB: „Die LGB erzeugt Geobasisdaten hoher Qualität und stellt sie allen Nutzern zur Verfügung - schnell, aktuell, genau und flächendeckend für das Land Brandenburg. Der Wert dieser amtlichen Informationen liegt in ihrer Qualität. Das unterscheidet uns von anderen Anbietern.“
Geodaten sind heute aus vielen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken: Ob bei der Planung von Windkraftanlagen, beim Bau von Straßen und Schienen, in Navigationsgeräten, der Dokumentation von Bodendenkmalen, der Steuerung bei Feuerwehreinsätzen, der Analyse von Standorten für Wohn- oder Gewerbeflächen, bei Einsätzen der Polizei oder bei der Post - überall kommen auch amtliche Geobasisdaten der LGB zum Einsatz: Topographische Karten, Luftbilddaten, Adressdaten, digitale Geländemodelle oder Koordinaten.
Auch die Nutzer schätzen die zuverlässigen Daten der LGB und sind bereit, an ihrer Verbesserung mitzuwirken. Seit Januar 2017 kann jeder über den GEOMAERKER online Hinweise zu möglichen Kartenfehlern geben. Sie werden daraufhin geprüft und eingearbeitet. Bis August wurden auf diese Weise 1.000 Meldungen im GEOMAERKER eingetragen.
Der Landesbetrieb zeigt in seinem Geschäftsbericht, dass die amtlichen Daten Grundlage für vielfältige Anwendungen und unverzichtbar für fundierte Entscheidungen sind. Die LGB tritt dabei auch als Geodienstleister für das Land auf. Sie ist ein kompetenter und leistungsstarker Geoinformationsdienstleister für die Behörden des Landes, für die Wirtschaft, Wissenschaft und auch unmittelbar für die Bürgerinnen und Bürger.
Beispiele:
- Im Liegenschaftskataster online (LIKAonline) können jederzeit Flurstücke und sie beschreibende Angaben dargestellt werden. Das ist wichtig für Behörden, Vermessungsbüros, Firmen und die Immobilienwirtschaft.
- Im Brandenburgviewer werden viele Geodaten für die Nutzer aufbereitet dargestellt - u.a. Luftbilder, topographische Karten, Grundstücke und Bodenrichtwerte - das ist für Häuslebauer, aber auch für viele Vereine und Freizeitaktivitäten eine Hilfe.
- Über das Bodenrichtwerteportal „BORIS“ kann der Wert von Grundstücken betrachtet und verglichen werden. Dieses Angebot wird stark nachgefragt bei Häuslebauern, Banken und der Immobilienwirtschaft.
- Der Energie- und Klimaschutzatlas (EKS) bietet Daten und Karten zum aktuellen Ausbaustand und der Infrastruktur des gesamten Energiesystems in Brandenburg.
- Über das Geoportal des Landes kann eine Vielzahl von Karten, Luftbildern, digitalen Geländemodellen und themenbezogenen Informationen wie Geologie, Verkehr, Klima, Wasserwirtschaft oder Landwirtschaft recherchiert und genutzt werden.
Hintergrund: Die Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) besteht seit dem 01.01.2002 und ist Rechtsnachfolger des Landesvermessungsamtes Brandenburg. Die LGB ist ein Landesbetrieb im Ressortbereich des Ministeriums des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg und unterliegt dessen Aufsicht: Die LGB ist Teil der Vermessungs- und Katasterverwaltung im Land Brandenburg. Die LGB nimmt maßgeblich hoheitliche Aufgaben wahr. Für sie gelten grundsätzlich die Rechts- und Verwaltungsvorschriften wie für eine Landesoberbehörde. Die Tätigkeit der LGB ist nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet. Die LGB übernimmt zentrale Geodienstleistungsfunktionen im Land, die weiter ausgebaut werden. |