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Brandenburgischer Präventionspreis geht an Trebbiner Kinder- und Jugendheim

Innenminister lobt Medienprojekt als wichtigen Beitrag zur digitalen Präventionsarbeit

- Erschienen am 15.12.2021 - Presemitteilung 143/2021

Potsdam - Der Gewinner des diesjährigen Brandenburgischen Präventionspreises steht fest: Als Vorsitzender des Landespräventionsrates hat Innenminister Michael Stübgen den Verein des Kinder- und Jugendheims in Trebbin (Landkreis Teltow-Fläming) ausgezeichnet. Der Preisträger überzeugte mit einem Medienprojekt, welches Kindern und Jugendlichen einen angemessenen und sicheren Umgang mit den vielfältigen Möglichkeiten des Internets vermittelt.

Stübgen: „Medienkompetenz ist der Schlüssel für politische Urteilsfähigkeit und Teilhabe. Ganz selbstverständlich gehören Internet und Smartphones zum Alltag von Kindern und Jugendlichen - gerade in Zeiten von Distanzunterricht. Doch ein verantwortungsvoller Umgang mit der digitalen Welt und kritisches Hinterfragen von Inhalten ist jetzt wichtiger denn je. Der Träger des diesjährigen Brandenburgischen Präventionspreises hat dies erkannt und damit einen wichtigen Beitrag zur digitalen Präventionsarbeit geleistet. Dafür gebührt dem Preisträger, aber auch allen anderen Engagierten in Brandenburg, mein Dank.“

Der Brandenburgische Präventionspreis wurde in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Ausschreibung stand im zweiten Jahr der Pandemie bewusst unter dem Thema Corona. Bewerben konnten sich Gemeinden, Schulen, Kitas, Freiwillige Feuerwehren, Projektträger, Unternehmen, Vereine, private sowie öffentliche Initiativen, aber auch Privatpersonen. Der Preisträger wurde von einer Fachjury aus Vertretern des Landespräventionsrates im Innenministerium, des Sozialministeriums und des Justizministeriums ausgewählt.

Zum Projekt:
Auf die Idee des Medienprojekts kamen die Erzieherinnen und Erzieher des Trebbiner Kinder- und Jugendheims mit Beginn der Pandemie und dem damit verbundenen Distanzunterricht. Die Medienkompetenz war bei den Kindern und Jugendlichen unterschiedlich stark ausgeprägt. In einem zweiwöchigen Projekt widmeten sich die Beteiligten unter anderem den Themen Fake News, Verschwörungstheorien und Suchtverhalten in Bezug auf Medien. Neben Gruppengesprächen besuchten die Teilnehmenden auch den Präventionsbeamten der Polizei sowie die Einrichtung „Chill out“ als Fachstelle für Konsumkompetenz. Höhepunkt des Projekts war ein gemeinsamer Campingausflug mit erlebnispädagogischen Angeboten und einer Freizeitgestaltung ohne digitale Medien.