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Abschlusszeugnisse für Nachwuchskräfte der Geoinformationstechnologie

Innenstaatssekretärin Lange betont auf LGB-Veranstaltung Bedeutung von Geodaten für die Gesellschaft

- Erschienen am 13.07.2018 - Presemitteilung 069/2018

Frankfurt (Oder) - Auf einer Veranstaltung im Festsaal der Europa-Universität Viadrina sind die Abschlusszeugnisse an Nachwuchskräfte aus dem Bereich der Geoinformationstechnologie überreicht worden. Insgesamt 14 Geomatikerinnen und Geomatiker sowie 16 Vermessungstechnikerinnen und Vermessungstechniker haben ihre dreijährige Ausbildung abgeschlossen. Für sie beginnt damit der Einstieg in das Berufsleben.

In ihrer Festrede betonte Innenstaatssekretärin Katrin Lange: „Geodaten sind eine wichtige Grundlage für Entscheidungen in Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Sie dienen der Transparenz des Handelns und unterstützen die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger. Gerade vor dem Hintergrund von Digitalisierung und E-Government brauchen wir Geodaten. Genauso wichtig sind aber auch gut ausgebildete Nachwuchskräfte in den Berufen der Geoinformationstechnologie. Sie sind die Experten, die den Datenschatz heben und mehren.“

Die vielfältigen künftigen Einsatzbereiche hob der Präsident der Landesvermessung und Geobasisinformation, Christian Killiches, hervor. „Viele verknüpfen mit unserer Arbeit zunächst lediglich Fachleute an Vermessungsgeräten auf Stativen. Dass die meisten Anbieter von Navigations- und Routinggeräten auch die Geodaten der Landesvermessung nutzen, wissen die wenigsten.“

Gerade bei den Geobasisdaten, die die LGB erzeugt, ist die Qualität der Daten ausschlaggebend. So sind Katasterdaten Teil der Eigentumssicherung; topographische Karten finden Verwendung bei der Einsatzplanung durch Polizei und Feuerwehr und dreidimensionale Gebäudedarstellungen sind wichtige Planungsgrundlagen bei Bauvorhaben. Nur durch die sinnvolle Verknüpfung von verschiedenen Geodatenbeständen lassen sich beispielsweise die Entwicklung der Immobilienpreise, der Ausbaustand der Infrastruktur oder geeignete Gewerbestandorte analysieren und anschaulich darstellen.

„Genauigkeit, Vollständigkeit und nicht zuletzt Aktualität der Geodaten sind unverzichtbar. Die Landesvermessung ist dafür ein verlässlicher Garant. Den heutigen Absolventinnen und Absolventen eröffnet der Abschluss ihrer Ausbildung vielfältige Chancen“, so Innenstaatssekretärin Lange abschließend.

Hintergrund

Der theoretische Teil der Ausbildungsinhalte für den Beruf des Geomatikers/in und Vermessungstechnikers/in wird in der Berufsschule, dem Eduard-Maurer-Oberstufenzentrum in Hennigsdorf, gelehrt. Praktische Fertigkeiten und Kenntnisse werden in den jeweiligen Ausbildungsstätten vermittelt. Darüber hinaus besteht das Angebot, an unterschiedlichen überbetrieblichen Ausbildungslehrgängen an der Zentralen Aus- und Fortbildungsstätte bei der LGB in Frankfurt (Oder) teilzunehmen. Durch die Lehrgänge können unter anderem Ausbildungsinhalte abgedeckt werden, die im jeweiligen Ausbildungsbetrieb nicht im Fokus stehen, zum Beispiel der Umgang mit spezieller Messtechnik oder die Anwendung von Fachsoftware. Für die Auszubildenden bietet die so erweiterte Wissensvermittlung eine gute Ausgangsbasis für die vielfältigen Einsatzperspektiven in ihrer beruflichen Zukunft.