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Bereitschaftspolizei erhält neuen Wasserwerfer

- Erschienen am 12.03.2020 - Presemitteilung 016/2020

Potsdam - Der Polizei des Landes Brandenburg ist offiziell ein neuer Wasserwerfer übergeben worden. An der Indienststellung des Fahrzeugs vom Typ „WaWe10“ im Polizeipräsidium in Potsdam-Eiche nahm Innenminister Michael Stübgen teil. Zuvor hatte er sich im Rahmen eines Besuches bei der Direktion Besondere Dienste über die vielfältigen Aufgaben informiert, insbesondere der Bereitschaftspolizei und der Technischen Einsatzeinheit.

Stübgen: „Heute ist ein guter Tag für die Brandenburger Polizei und die Sicherheit in Brandenburg. Mit der offiziellen Indienststellung des zweiten Wasserwerfers vom Typ ,WaWe10´ verfügt unsere Polizei über eine modern ausgerüstete Wasserwerferstaffel. Der Einsatz der Wasserwerfer schützt unsere Beamten und Beamtinnen wirksam in bestimmten spannungsreichen Situationen und trägt auch zur Deeskalation bei. Nicht zuletzt deshalb bekenne ich mich ausdrücklich zu diesem Einsatzmittel. Ich möchte auch dem Bund für die Unterstützung danken. Er stellt die schweren Geräte bereit und übernimmt die hohen Anschaffungskosten.“

Der neue Wasserwerfer ist vom Bund beschafft worden und ersetzt einen Wasserwerfer vom Typ „WaWe9“, der vor knapp drei Jahren aus Mecklenburg-Vorpommern übernommen worden war. Dieser wird nun aus dem Dienst genommen. Mit dem neuen Fahrzeug verfügt die Wasserwerfer- und Sonderwagengruppe der Technischen Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei insgesamt über zwei Wasserwerfer „WaWe10“ sowie zwei Sonderwagen.

Die insgesamt 19 speziell geschulten Beamten der Gruppe stehen damit rund um die Uhr für Einsätze aller Art bereit. Im vergangenen Jahr waren sie beispielsweise bei Hochrisikospielen in Potsdam und Cottbus und bei den Protestaktionen in der Lausitz im Einsatz. Neben der Absicherung von Demonstrationen oder Fußballspielen zählen zu den Aufgaben der Wasserwerfer- und Sonderwagengruppe auch die innerpolizeiliche Aus- und Weiterbildung, Vorführungen und Technikschauen im Rahmen von Veranstaltungen der polizeilichen Prävention oder Einsätze im Rahmen der Katastrophenhilfe, beispielsweise bei Waldbränden.

Hintergrund

Der Wasserwerfer Typ „WaWe10“ ist mit einem beheizbaren 10.000-Liter-Tank ausgestattet und kann über zwei Werferrohre vorne jeweils bis zu 1.200 l/min 65 Meter weit werfen. Ein weiteres Rohr hinten erreicht mit bis zu 900 l/min eine Wurfweite von 50 Metern. Dabei ist eine Veränderung des Strahlbildes möglich, was eine bessere Wasserdosierung ermöglicht und Einsätze in der Brandbekämpfung verbessert. Darüber hinaus verfügt der „WaWe10“ über eine Anlage zum Selbstschutz, Überwachungskameras, die das Umfeld des Fahrzeuges aufzeichnen sowie eine Lautsprecheranlage für Durchsagen.

Gemäß einer mit den Ländern eingegangenen Verpflichtung stellt der Bund Ausstattung und Technik für die Bereitschaftspolizeien der Länder auf seine Kosten zur Verfügung. Die Länder übernehmen hierfür die laufenden Kosten und die Kosten für das Personal der Bereitschaftspolizeien.