Feierliche Verleihung des Brandenburgischen Präventionspreises 2022
- Erschienen am - PresemitteilungIn diesem Jahr stand die Ausschreibung des Brandenburgischen Präventionspreises unter dem Motto „Gewalt in sozialen Nahbeziehungen“.
Aus den eingegangenen Beiträgen wurden von einer Jury, die aus Vertreterinnen des Bildungsministeriums, des Justizministeriums, des Gesundheitsministeriums sowie der Geschäftsstelle des LPR bestand, die beiden besten Beiträge ausgewählt und zur Verleihung vorgeschlagen.
Die Prämierung wurde in einem feierlichen Rahmen durch den Minister des Innern und für Kommunales, Herrn Michael Stübgen, am 08.12.2022 vorgenommen. Er betonte in seiner Laudatio, dass häusliche Gewalt, für die auch im Land Brandenburg während der Corona-Pandemie ein Anstieg zu verzeichnen war, nicht hinzunehmen ist. Insbesondere für die Schwächsten der Gesellschaft muss das familiäre Umfeld ein Platz der Sicherheit und Geborgenheit sein. Täterinnen und Täter dürfen nicht glauben, dass das, was sie tun, als normal und selbstverständlich angesehen wird.
Vor diesem Hintergrund brachte er seine Freude und seine Anerkennung über die vielfältigen Aktivitäten zum Ausdruck, die von den Preisträgern jeden Tag erbracht werden, um das Thema häusliche Gewalt aus dem Verborgenen zu holen, eine breite Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren und Hilfsangebote zu entwickeln und den Betroffenen aufzuzeigen.
Als Preisträger werden in diesem Jahr der Arbeitskreis Umgangsrecht des Landkreises OPR, der durch Vernetzung und intensiven Austausch die Auswirkungen häuslicher Gewalt bekämpfen will, sowie die Johanniter-Unfallhilfe e. V., Regionalverband Oderland-Spree, die mit speziell zu diesem Thema entwickelten und im öffentlichen Raum anzubringenden Aufklebern auf das Problem aufmerksam machen, ein breites Publikum über dieses sensible Thema informieren und auf ihr Beratungsangebot hinweisen will, ausgezeichnet.
Der Minister wünscht allen Akteuren weiterhin viel Erfolg und bringt seine Zuversicht darüber zum Ausdruck, dass durch die heutige Auszeichnung Synergieeffekte entstehen und weitere Aktionen zur Bekämpfung dieses Phänomens entwickelt werden.
Der Präventionsbeauftragte des Landes, Herr Kay Kasüschke, bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr tägliches Engagement und beglückwünscht sie ebenfalls zu ihrer Auszeichnung.