Frank Nürnberger soll neuer Verfassungsschutzchef werden
Innenminister: „Einer unserer besten Leute für einen der schwierigsten Jobs im Land“
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam - Frank Nürnberger soll neuer Chef des Brandenburger Verfassungsschutzes werden. Diesen Personalvorschlag hat Innenminister Karl-Heinz Schröter jetzt dem Kabinett unterbreitet. Der 46-jährige Jurist und derzeitige ZABHLeiter Nürnberger würde damit dem bisherigen Verfassungsschutzchef Carlo Weber folgen, der zum Jahresende 2017 in den Ruhestand getreten ist. Das Kabinett wird sich voraussichtlich in der kommenden Woche mit der Personalangelegenheit befassen. Die Zustimmung des Kabinetts vorausgesetzt, könnte Nürnberger sein neues Amt in Potsdam am 1. Februar antreten.
„Frank Nürnberger ist einer unserer besten Leute. Er hat sich in allen seinen bisherigen Verwendungen in höchstem Maße bewährt“, sagte Innenminister Schröter heute in Potsdam zur Begründung seines Vorschlags. „Seit Juli 2013 leitet er die Zentrale Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt. Das ist angesichts der Entwicklung der Lage in den letzten Jahren mit Sicherheit einer der schwersten Jobs, die dieses Land zu vergeben hatte. Diese Aufgabe hat er hervorragend gemeistert und sich damit unter besonders schwierigen Bedingungen hoch bewährt. Frank Nürnberger kann mit Menschen umgehen, er kann große Behörden leiten, er vereinigt Entschlusskraft mit Fingerspitzengefühl, er ist ein Mann der Praxis, der Land und Leute kennt, ein Problemlöser und Tatmensch. Nun geht es erneut um einen der schwierigsten Jobs, die das Land zu vergeben hat. Ich bin fest davon überzeugt, dass Frank Nürnberger ein ausgezeichneter Verfassungsschutzchef werden wird. Ich hoffe, dass das Kabinett in der kommenden Woche meinem Vorschlag zustimmen wird.“
Nürnberger sagte heute in Potsdam: „Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und auf die neue Aufgabe, wenn das Kabinett dem Vorschlag des Innenministers zustimmt. Mir ist natürlich sehr bewusst, dass der Verfassungsschutz gerade in der heutigen Zeit vor großen Herausforderungen steht. Ich möchte gerne einen Beitrag dazu leisten, dass es gelingt, sie zu bewältigen. Dazu wird der Verfassungsschutz gebraucht und dazu wird in Brandenburg in Zukunft auch wieder ein stärkerer Verfassungsschutz gebraucht. Damit möchte ich auch an die erfolgreiche Tätigkeit meines Amtsvorgängers Carlo Weber anknüpfen. Ich traue mir diese anspruchsvolle Aufgabe zu.“
Frank Nürnberger wurde am 23. März 1971 in Kölleda (Thüringen) geboren. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er an der Universität Potsdam Rechtswissenschaften. 1997 legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab. Seine berufliche Laufbahn begann Nürnberger 1998 in der Justizverwaltung des Freistaats Sachsen, bevor er im Jahr 2002 in die Straßenbauverwaltung nach Brandenburg wechselte. Nach verschiedenen weiteren Stationen folgte am 15. Juli 2013 die Übernahme der Leitung der Zentralen Ausländerbehörde (ZABH) in Eisenhüttenstadt, welche mit der Zentrale und ihren diversen Außenstellen die gesamte Erstaufnahme von Asylbewerbern in Brandenburg organisiert.