Ausbau des Luftwaffenstandortes zentraler Beitrag Brandenburgs und Sachsen-Anhalts zur Verteidigungsfähigkeit Deutschlands
- Erschienen amAnlässlich der zweijährigen Tätigkeit der Task Force Fliegerhorst Holzdorf sind heute Vertreter der Landesregierungen aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt, den betroffenen Kommunen sowie des Bundes auf dem Fliegerhorst Holzdorf in Schönewalde zusammengekommen. Während der 5. Task Force Sitzung wurde eine erste Zwischenbilanz gezogen. Außerdem lag der Fokus auf der Meilensteinplanung der weiteren Arbeit für die kommenden Monate.
Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke betonte: „Frieden wird durch Verteidigungsfähigkeit gesichert. Dafür brauchen wir eine starke Bundeswehr als Beitrag in der NATO. Die Zeitenwende wird auch am Standort in Holzdorf sichtbar. Hier wurden große Fortschritte gemacht. Die erforderliche Infrastrukturerweiterung wird mit Hochdruck vorangetrieben. Dazu gehört auch das Waffensystem Arrow. Zur Flankierung des Personalaufwuchses denkt die Brandenburger Landesregierung dabei auch die Daseinsvorsorge und kommunale Infrastruktur mit. Wir wollen ein Umfeld, das dauerhaft trägt.“
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff unterstrich die enge Verzahnung der Arbeit beider Bundesländer. „Der heutige Tag legt Zeugnis davon ab, wie eng und vertrauensvoll unsere Zusammenarbeit inzwischen ist. Der Standort Schönewalde/Holzdorf ist ein wirkliches Gemeinschaftsprojekt unserer beiden Länder und des Bundes. Auch die Menschen in der Region spüren, wie die Investitionen in den Ausbau des Bundeswehrstandorts Vorteile mit sich bringen. Die Infrastruktur und mit ihr die Lebensqualität werden verbessert.“
Innenminister René Wilke, unter dessen Leitung die Task Force Fliegerhorst Holzdorf arbeitet: „Die Task Force verzahnt militärische und zivile Bedarfe eng und sorgt damit dafür, dass die Ertüchtigung des Standortes und der umliegenden Infrastruktur Hand in Hand gehen. Nur gemeinsam können wir Tempo machen und Hindernisse frühzeitig lösen. Es gibt für uns die klare Verpflichtung den Standort auch auf kommunaler Ebene zukunftsfähig zu entwickeln. Diesen Weg werden wir im kommenden Jahr weiter beschreiten.“
Auch auf der Liegenschaft der Bundeswehr geht es zügig voran. Auf dem Fliegerhorst werden in den kommenden Jahren umfangreiche bauliche und sicherheitsrelevante Anpassungen vorgenommen. Durch die Beschaffung und Stationierung der 47 Transporthubschrauber des Typ CH-47F auf dem Fliegerhorst Holzdorf ist es notwendig, die Bestandsinfrastruktur umfassend anzupassen.
Die größte Einzelmaßnahme umfasst den Bau von Abstell- und Wartungshallen sowie die entsprechenden Flugbetriebsflächen. Diese Baumaßnahme hat ein Gesamtvolumen von rund 400 Millionen Euro (plus Risikokosten). Anfang des kommenden Jahres startet die Vergabe der insgesamt sechs Partnerpakete für dieses Projekt.
Der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen wird hierfür im Auftrag der Bundeswehr erstmalig ein Bauprojekt mit Integrierter Projektabwicklung umsetzen. Mit diesem innovativen Vergabemodell werden die Akteure von Beginn an zusammengebracht, um Potenziale und Risiken zu teilen.
Der Fliegerhorst liegt mit dem größeren Teil im Südwesten Brandenburgs und mit dem kleineren Teil im südöstlichen Sachsen-Anhalt.