237.000 Euro für Präventionsprojekte
Innenminister Wilke stellt Bericht des Landespräventionsrates 2024 vor
- Erschienen amDas Innenministerium hat im vergangenen Jahr Präventionsprojekte über den Landespräventionsrat (LPR) mit rund 237.000 Euro unterstützt. Damit konnten insgesamt 23 kriminalpräventive Projekte gefördert werden, teilte der Vorsitzende des Landespräventionsrates, Innenminister René Wilke, heute in Potsdam nach der Kabinettsitzung mit. Der Innenminister berichtet dem Kabinett einmal im Jahr über die Tätigkeiten des LPR.
Innenminister Wilke: „Prävention ist der Schlüssel für ein sicheres und starkes Brandenburg. Dabei zeichnet sich gute Präventionsarbeit durch starke Netzwerke und verlässliche Kooperationen aus. Dies gilt vor allem in Zeiten knapper Ressourcen und anhaltender Mehrfachkrisen. Der vorgestellte Bericht verdeutlicht eindrucksvoll, wie breit und engagiert wir im ganzen Land aufgestellt sind. Ein zentraler Arbeitsschwerpunkt war auch im vergangenen Jahr die Kinder- und Jugendarbeit. Doch Präventionsarbeit reicht in alle Lebensbereiche – von der kommunalen Ebene bis zum virtuellen Raum. Mein außerordentlicher Dank gilt allen Akteuren im Präventionsbereich für ihren unermüdlichen Einsatz. Bereits seit 25 Jahren wird durch ihre Arbeit Vertrauen geschaffen, der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt und wirksam Kriminalität vorgebeugt.“
Der Landespräventionsrat Brandenburg wurde durch eine Kabinettentscheidung im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Gegenwärtig bietet er mit seinen vier fest eingerichteten Arbeitsgruppen das Forum für Expertinnen und Experten und führt die relevanten gesamtgesellschaftlichen Akteure der brandenburgischen Präventionslandschaft zusammen. Themenschwerpunkte dieser vier Arbeitsgruppen sind die Kinder-, Jugend- und Gewaltdelinquenz, die Prävention von politischem Extremismus, Opferschutz und Opferhilfe sowie die Kommunale Kriminalprävention.
Projekte 2024
Die Projektförderung erstreckte sich im vergangenen Jahr auf elf Präventionsprojekte für die Gruppe der Kinder und Jugendlichen, die mit insgesamt rund 83.050 Euro unterstützt wurden. Auf den Bereich Prävention von politischem Extremismus entfielen rund 85.200 Euro, die sieben Projekten zu Gute kamen. Im Bereich Opferschutz und Opferhilfe wurden drei Projekte mit rund 62.200 Euro bezuschusst. Zwei Projekte mit insgesamt 6.600 Euro betrafen die Unterstützung kommunaler kriminalpräventiver Aktivitäten.
Brandenburgischer Präventionspreis 2024
Der Brandenburgische Präventionspreis des Jahres 2024 wurde in Form eines Kreativwettbewer-bes für junge Menschen im Alter von 6 bis 21 Jahren ausgerufen. Dabei sollten Gedanken, Gefühle und Erlebnisse zum Thema Sicherheit dargestellt werden. Es gingen über 70 Beiträge aus allen Altersgruppen und allen Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs ein. Seinen feierlichen Abschluss fand der Wettbewerb im Rahmen der Preisverleihung, die auf der Hauptbühne des 29. Deutschen Präventionstages (DPT) am 10. Juni 2024 stattfand. Alle Preisträger der sechs Hauptpreise sowie sechs Anerkennungspreise waren eingeladen, ihre Auszeichnung persönlich in Empfang zu nehmen.
29. Deutscher Präventionstag in Cottbus
Am 10. und 11. Juni 2024 fand in Cottbus der 29. Deutsche Präventionstag (DPT) statt. Unter der Überschrift „Sicherheit im Wandel“ wurde dieser weltweit größte Präventionskongress erstmals im Land Brandenburg ausgerichtet. Den über 1.700 Teilnehmenden bot sich ein hochwertiges Kongressprogramm sowie eine umfangreiche Präventionsausstellung – beides mit einschlägigen brandenburgischen Akzenten versehen. Im Mittelpunkt des Kongresses stand das Vernetzen von Politik, Wissenschaft und Praxis als zentrale Säulen der Prävention, das Ermöglichen eines länderübergreifenden Austausches der Präventionsakteure sowie die Förderung des Ideen- und Wis-senstransfers.
Der Tätigkeitsbericht kann hier abgerufen werden: https://mik.brandenburg.de/lpr_tb_2024