Sitzung der Geschäftsführungen der Präventionsgremien der Länder und des Bundes

Im Rahmen der jährlich stattfindenden Herbsttagung trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Landespräventionsgremien sowie von DFK, DPT, ProPK, DEFUS, BMI und BMJV am 27. und 28. November 2025 im Bundesministerium des Innern in Bonn. Ziel des Treffens war es, sich zu aktuellen Herausforderungen in der Kriminalprävention und daraus abzuleitende Handlungsstrategien auszutauschen sowie über mögliche bundesweite Leitlinien für die Kriminalprävention zu beraten.

Für das Land Brandenburg nahmen Kay Kasüschke als Leiter der Geschäftsstelle des Landespräventionsrates, sowie sein Stellvertreter, Ulli Gröger, teil.

In einem Vortrag zum Thema „Status quo und zukünftige Herausforderungen der Kriminalprävention“ stellte Prof. Dr. Andreas Beelmann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Forums Kriminalprävention (DFK), dar, welche Erfordernisse sich künftig für alle auf dem Gebiet der Kriminalprävention tätigen Akteure ergeben werden. Sind die bisher gewählten Ansätze noch zeitgemäß? Müssen bisherige Strategien überdacht werden? Welche aktuellen Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Prävention sollten zukünftig stärker in den Fokus rücken? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der sich dem Vortrag anschließenden Diskussion.

Darüber hinaus wurde den Teilnehmenden die Arbeit der „Starken Stelle“, ein Beratungsangebot für von Angriffen bzw. Hass und Hetze betroffenen Amts- und Mandatsträgern vorgestellt und über den gegenwärtigen Stand des Online-Tools „Wegweiser Grüne Liste des DFK“ berichtet, das eine bundesweite Zusammenstellung von Präventionsprojekten beinhaltet.

Im Verlauf der Sitzung berieten die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Gremien auch über die drei Mal jährlich erscheinende Zeitschrift „forum kriminalprävention“ des DFK. Diese Fachzeitschrift setzt sich u. a. mit Grundsatzfragen aber auch Spezialthemen der Kriminalprävention auseinander und ist ein wichtiges Medium für die Diskussion von Konzepten, Projekten und Programmen sowie für den Wissenstransfer und die Vernetzung.