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Sitzung der Arbeitsgruppe 1: Kinder-, Jugend- und Gewaltdelinquenz; Kinder- und Jugendschutz

- Erschienen am 04.05.2023 - Pressemitteilung Landespräventionsrat (Meldung)

Wie können Kinder und Jugendliche in Krisenzeiten angemessen unterstützt werden? Welche Möglichkeiten zur besseren Einbeziehung junger Menschen sollten genutzt und mit welchen Herausforderungen muss dabei umgegangen werden? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Sitzung der AG 1 am 31. März 2023.

Der Leiter der AG 1, Prof. Dr. Wilfried Schubarth, eröffnete die Sitzung mit der Begrüßung der Anwesenden und hieß die neuen AG 1-Mitglieder willkommen. Ulli Gröger, seit 1. Februar 2023 in der Geschäftsstelle des LPR tätig, wird sich schwerpunktmäßig mit den Aufgabenfeldern der AG 1 befassen und seitens der Geschäftsstelle des LPR für deren Organisation zuständig sein. Andrea Hoffrogge wird zukünftig als Nachfolgerin für Oliver Heide als Vertreterin der Landeskommission Berlin gegen Gewalt an den Sitzungen der AG 1 teilnehmen.

Als Ausgangspunkt für den inhaltlichen Austausch fasste Prof. Dr. Schubarth zunächst die Hintergründe, Ziele und wichtigsten Wegpunkte bei der Erstellung des Arbeitspapiers „Aufwachsen in Krisenzeiten – Sicherheit geben, Resilienz fördern“ zusammen. Das Arbeitspapier dokumentiert die mehrjährige intensive Auseinandersetzung der AG 1 mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und anderen Krisenereignissen auf Kinder und Jugendliche. Sie dürfen in Krisenzeiten nicht allein gelassen werden und benötigen, ebenso wie die Institutionen, in denen sie sich bewegen, besondere Unterstützung – so die zentrale Erkenntnis des Arbeitspapiers, das in Kürze auf der Internetseite des LPR veröffentlicht werden wird.

Als wichtige Ansatzpunkte stellte Prof. Dr. Schubarth in diesem Zusammenhang die drei im Arbeitspapier formulierten Empfehlungen: (1.) Stärkung gesundheitlicher Resilienz von Kindern und Jugendlichen, (2.) stärkere Befähigung und Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bzgl. Mitsprache- und Entscheidungsprozessen (Partizipation) und (3.) Förderung demokratischer Resilienz von Kindern und Jugendlichen heraus. Im anschließenden Austausch zu aktuellen Projekten und Aktivitäten aus den Arbeitsbereichen der AG-Mitglieder standen daher ebenfalls die Themen Resilienz und Partizipation im Mittelpunkt. Es zeigte sich, dass diese Aspekte bereits Gegenstand verschiedener Projekte und Maßnahmen sind, bspw. bei der Erarbeitung des neuen Kinder- und Jugendgesetzes, an der auch Kinder und Jugendliche durch das MBJS beteiligt werden.

Mit der Vorstellung des Projektes „JuBu - Jugendbeteiligung bei Bürgerbudgets“ stand anschließend eine Präventionsmaßnahme im Mittelpunkt, die einen klaren Fokus auf die Förderung demokratischer Resilienz und Partizipation Jugendlicher legt. Dr. Carsten Herzberg, Leiter des Projektes, erläuterte Hintergründe, Ziele sowie aktuelle Entwicklungen des Projektes und gab Einblicke in die praktische Arbeit mit jungen Menschen.

Die Themen Resilienzförderung und Stärkung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen werden auch weiterhin maßgeblicher Bestandteil der Arbeit der AG 1 sein. Und auch ein weiterer Schwerpunkt wird die AG 1 in den kommenden Monaten beschäftigen: Die Vorbereitung des 29. Deutschen Präventionstages, der am 10. und 11. Juni 2024 in Cottbus stattfinden wird.

Kay Kasüschke, Präventionsbeauftragter des Landes Brandenburg, nutzte die Sitzung, um den aktuellen Planungsstand zur Durchführung des größten internationalen Präventionskongresses im kommenden Jahr darzustellen und warb für eine aktive Beteiligung der AG 1-Mitglieder. Details zur Gestaltung des DPT werden Bestandteil der nächsten AG-Sitzung im Juli 2023 sein.

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Ident-Nr
Landespräventionsrat (Meldung)
Datum
04.05.2023
Kontakt
Geschäftsstelle des Landespräventionsrates Brandenburg lpr@­mik.brandenburg.de